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realschule gernsbach

 

ma2 - integrales projekt
note gut

freiraum

die plätze der realschule gernsbach bestehen aus dunklen und zerstückelten restflächen, die sich wenig attraktiv in das schulensemble eingliedern. die drei separaten schulhöfe werden zu einem zentralen und attraktiv gestalteten aufenthaltsort zusammengefasst. dieser bindet sich im süden und im westen an das neue schulgebäude an und richtet sich durch die abstaffelung der naturtreppen am südlich gelegenen bach aus. die stufen inszenieren den platz noch zusätzlich.

 

typologie

 

das vorhandene schulensemble der realschule gernsbach besteht aus drei einzelnen, nacheinander entstandenen gebäuden, die sich in ihrer form, tragstruktur und gliederung stark unterscheiden. das ziel des neuen konzeptes ist es ein zentrales gebäude zu schaffen, das durch seine neue, helle mitte eine angenehme atmosphäre erzeugt. das gebäude besteht aus einem vier geschossigen baukörper und integriert eine unterirdische sporthalle. somit entsteht ein gemeinsamer schulalltag.

 

tragstruktur

die bestehende tragstruktur der realschule besteht durch die unterschiedlichen bauzeiten aus einem ungeordneten system, was es schwer macht eine gemeinsame und flexible nutzung der gebäude zu gewährleisten. durch den neubau des schulgebäudes macht sich das konzept von dem alten tragwerk frei und gewährleistet eine geordnete und freie gebäudekonzeption, die auch eine spätere umstrukturierung ermöglicht. ein einheitliches raster unterstützt dieses system.

entwurfskonzept

der entwurf des neuen schulgebäudes, „gruenerlernen“, für die realschule gernsbach macht sich von allen bestehenden strukturen frei und gliedert das gesamte schulgelände neu. es entsteht eine erweiterte fläche an klassenräumen und aufenthaltsflächen. das gebäude basiert auf einem quadratischen grundriss, mit einem raster von 8 x 8 metern und besitzt 4 oberirdische geschosse. das erdgeschoss besitzt eine geschosshöhe von 6 metern und erzeugt durch seine eingerückte glasfassade den eindruck eines massiven schwebenden baukörpers, durch den die umgebende natur hindurchfliesst.  die schuleigene sporthalle wird in dem konzept integriert und befindet sich eingegraben, im untergeschoss des gebäudes. der niveauunterschied von nord nach süd auf dem schulgelände wird durch vier frei gestaltete landschaftstreppen überwunden, die durch das 6 meter hohe erdgeschoss durchfliessen. mit diesem motiv wird die natur bewusst in die schule integriert und hineingezogen. um diesen eindruck noch zu unterstreichen werden die treppen im inneren mit kunstrasen bedeckt. gestützt werden die 75 cm hohen stufen durch mauern, welche aus baurecycling der alten schule wiedergewonnen werden. diese geste soll an die realschule erinnern und das neue konzept des „gruenerlernens“ unterstützen. das schulgebäude besitzt ein grosszügiges atrium in der mitte, um eine freundliche atmosphäre durch zusätzliches tageslicht zu kreieren.

es entstehen zwei separate eingänge, die durch windfangboxen gekennzeichnet sind. zum einen der im norden auf einem niveau von + 3.00 m gelegene, welcher sich für die benutzer der busverbindungen anbietet. dieser eingang leitet den besucher über die naturtreppen in die grosszügige aula (+- 0.00 m). der zweite eingang befindet sich im osten und fängt die besucher aus der stadt auf. eine grosszügige mensa erschliesst sich ebenfalls im erdgeschossbereich der aula und wird durch eine durch die fassade hindurch geschobene holzbox mit küche und verkaufsräumen definiert. mit sitzmöglichkeiten im aussen- und innenbereich, sowie auf den naturstufen entsteht ein lebendiger kommunikationsort, der das „gruenerlernen“ mit dem aussenraum verbindet. ein massiver betonkern im norden des baus beinhaltet ein fluchttreppenhaus, einen aufzug, sowie die sanitäranlagen für jedes geschoss. die fassade präsentiert sich aus einem eingerückten, komplett verglasten erdgeschoss und einem massiven darüber schwebenden ring aus sichtbeton. geprägt wird dieser ring durch horizontale fensterbänder, denen verschiebbare holzläden als sonnenschutz vorgelagert sind. im erdgeschoss werden 1,20 m lange sichtbetonscheiben als statisches element im raster eingeschoben.

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